Wahlnacht 2012

Miss & Mister Handicap 2012

Celine van Till

Bei einem Reitunfall im Juni 2008, bei dem ihr das Pferd auf ihr ganzes linkes Bein gefallen ist, erlitt Celine ein Gehirntrauma, in Folge dessen sie ein Monat lang im Koma lag. Nach zwei weiteren Monaten des Erwachens musste sie Sprechen und Gehen neu erlernen. Durch ihren Unfall hat sie die Hälfte ihrer Sehkraft verloren und sieht doppelt. Heute reitet die Studentin wieder und nimmt an internationalen Tournieren im Parasport teil, während sie…

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Miss Handicap 2012

Celine van Till

Bei einem Reitunfall im Juni 2008, bei dem ihr das Pferd auf ihr ganzes linkes Bein gefallen ist, erlitt Celine ein Gehirntrauma, in Folge dessen sie ein Monat lang im Koma lag. Nach zwei weiteren Monaten des Erwachens musste sie Sprechen und Gehen neu erlernen. Durch ihren Unfall hat sie die Hälfte ihrer Sehkraft verloren und sieht doppelt. Heute reitet die Studentin wieder und nimmt an internationalen Tournieren im Parasport teil, während sie national auch wieder erfolgreich an regulären Wettkämpfen mitmachen kann. Vor ihrem Unfall spielte die Genferin mit dem Gedanken Model zu werden. Mit ihrer Kandidatur zur Miss Handicap setzt Celine für sich ein Zeichen, dass sie diesen Traum erneut für möglich hält. Sie glaubt daran, als Model auch mit Behinderung akzeptiert zu werden. Als Botschafterin möchte sie für Akzeptanz einstehen und zeigen, dass Menschen mit Behinderung auch viel machen können.

Mister Handicap 2012

Michael Fässler

Im Alter von 17 Jahren erlitt Michael beim Eishockeytraining eine starke Hirnblutung und ist seither linksseitig gelähmt. Heute ist er froh darum, dass er damals vorher nichts von diesem potentiellen Schicksal gewusst hat und ohne Zurückhaltung seine Ziele verfolgen konnte. Normalerweise ist Michael zu Fuss unterwegs, den Rollstuhl braucht er nur für längere Strecken und im Sport. Seit 2007 ist er im Nationalkader für Tischtennis im Rollstuhl. Mehr als die körperlichen Einschränkungen stört ihn, dass seine Konzentration und Aufmerksamkeit abgenommen haben. Als Botschafter möchte er Menschen mit Behinderung zum Sport motivieren und sie anspornen, sich auch mit Menschen ohne Behinderung zu messen. Sport ist für ihn ein wichtiger Weg zur Integration, für die er in diversen Bereichen, v.a. auch in der Arbeitswelt einstehen möchte. „Give everyday a chance” ist das Lebensmotto, nachdem sich Michael richtet, seit er im Spital durch ein Fenster jeden Morgen die Sonne hat aufgehen sehen.